„Das Gefühl der Trauer braucht in unserer Gesellschaft endlich einen festen Platz“
„Der Papa der achtjährigen Lisa hat sich umgebracht, als sie selbst noch nicht geboren war. Im Kindergarten hat Lisa noch recht sachlich ihre Erzieherinnen und andere Kinder darüber informiert, dass sich ihr Papa totgemacht hat. Zu dieser Zeit verstand sie entwicklungspsychologisch nur die Tatsache des „Weg-Seins“. Nach der Einschulung weinte sie häufiger. Da erst verstand sie, was und wer ihr fehlt: Der Papa, den die anderen Kinder haben und sie nicht“, so schildert Mechthild Schroeter-Rupieper, Gründerin der „Lavia Trauerbegleitung“ eine aktuelle Situation aus ihrer Beratung. „Als Lisa acht Jahre alt war, kam noch die Erkenntnis bei dem Mädchen hinzu, dass ihr Vater durch einen Suizid verstorben war. Dass diese Todesart auf Unverständnis, Tabuisierung und Stigmatisierung stößt, erfuhr Lisa in dieser Zeit in ihrer sozialen Umgebung.“

So steht ein Text für die Swiss Life Mitarbeiter in ihrem Intranet.

Dezember 2022/23 im LAVIAhaus

Im vergangenen Dezember standen wir sprachlos im LAVIAhaus, nachdem unser Team einen Spendenscheck in Höhe von 20.000€ erhalten hatte. Der Grund dafür: Unsere gemeinnützige LAVIA Familientrauerbegleitung gGmbH gewann den Swiss Life Förderpreis 2022

20.000 Euro! – Eine einmalige Spende in dieser Höhe gab es bei LAVIA noch nie!

Heute können wir verkünden, dass mit dem Gewinn des Swiss Life Förderpreises ab Juni 2023 eine neue Teilzeitkraft für Lavia und zudem eine neue Gruppe für Kinder und Jugendliche angeboten wird, die sich speziell um das Thema „Suizid in der Familie“

Eine einmalige Spende in dieser Höhe gab es noch nie. Das ist so wertvoll für uns, wir finanzieren uns fast ausschließlich aus Spenden und benötigen für unsere Arbeit andauernde Unterstützung von vielen Seiten.

Für den Preis hat uns Detlef Heinz vorgeschlagen. Ein herzliches Dankeschön hier an Swiss Life, Detlef Heinz und seine Partnerin Heidi Behrend, die ihm unsere Arbeit vorgestellt hat!